Am 15. Oktober ist Welthändewaschtag!
Besonders in Herbst und Winter erkranken viele Menschen an Infektionen der Atemwege. Abhilfe schaffen kann auch richtiges Händewaschen. Die Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung (BZgA) verdeutlicht: Händewaschen ist ein Muss, denn die Hände sind die häufigsten Überträger von Krankheitserregern.
Dr. Stefan Schilling, der “Chef-Hygieniker” im Verbund der DGD-Einrichtungen, sagt: “Viele Infektionskrankheiten werden über die Hände übertragen. Denn beim Händeschütteln oder über gemeinsam genutzte Gegenstände werden Krankheitserreger leicht von Hand zu Hand weitergereicht. Berühren anschließend die ungewaschenen Hände das Gesicht, können die Erreger über die Schleimhäute von Mund, Nase oder Augen in den Körper gelangen und zu einer Infektion führen.”
Abhilfe schafft da das regelmäßige und gründliche Händewaschen – das kann den Übertragungsweg leicht unterbrechen und das Infektionsrisiko deutlich verringern. Dr. Stefan Schilling sagt: “Für wirksames Händewaschen ist es wichtig, die empfohlene Dauer von 20 bis 30 Sekunden beim Einseifen einzuhalten. Das entspricht etwa zweimal dem Summen des Lieds ,Happy Birthday'”. Im Alltag nehmen sich die Menschen jedoch oft nicht genug Zeit – das ist auch die Erkenntnis des BZgA. Aber immerhin: in den vergangenen Jahren hat sich das Hygieneverhalten der Menschen in Deutschland verbessert, wie eine Umfrage der Bundeszentrale zeigt.
Damit der Schutz vor Infektionskrankheiten schon am Waschbecken gelingt, gibt Dr. Stefan Schilling Tipps, worauf es beim Händewaschen ankommt. “Als erstes sollten die Hände unter fließendem Wasser nass gemacht werden. Das Wasser muss dabei nicht heiß sein, denn die Wassertemperatur hat keinen Einfluss auf die Zahl der Mikroorganismen”, so der Mediziner, “angenehm warmes Wasser genügt also”. Dann sollten die Hände gründlich und intensiv eingeseift werden. “Eine gründliche Reinigung der Hände mit Seife dauert 20 bis 30 Sekunden”, sagt Schilling. Im Anschluss ist werden die Hände unter fließendem Wasser abgewaschen. “Und auch das gründliche Abtrocknen mit einem sauberen Tuch ist wichtig, denn feuchte Hände sind Tummelplätze für Mikroben.”
Und der Hygieniker hat noch einen weiteren Tipp auf Lager: “Durch häufiges Händewaschen kann es zu rauer, rissiger und entfetteter Haut kommen, was die natürlichen Barrierefunktion der Haut reduziert”, weiß er. Abhilfe schaffen Cremes oder Lotionen: Regelmäßig aufgetragen wirken sie einem Austrocknen der Haut entgegen.
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