Unsere offene Psychiatrie bietet Schutz, Training und Unterstützung für eine erfolgreiche Genesung und die Behandlung unseres Hauses geschieht in einem familiären Klima. Frei von bedrohlichen Süchten als Zwischenziel soll letztlich ein sinnvolles Leben erreicht werden. Dabei sollen selbst in Schwierigkeiten Dankbarkeit statt Unzufriedenheit, Geborgenheit statt Einsamkeit und Vertrauen statt Angst vorherrschen. Dazu werden moderne psychiatrische Behandlungen, systemische Therapie und Verhaltenstherapie angewandt sowie Seelsorge angeboten.
Behandlung psychischer Erkrankungen
Medikamenten- und Drogenentgiftung:
Chefärztin
Dr. Ulrike Birth
Tel.: 039454 8-2509
Fax: 039454 8-2503
Begleitend erfolgen körperbezogene Therapie in Form von sportlichen Aktivitäten, Wandern, Ergo-, Arbeits- und Musiktherapie sowie auch Physiotherapie (insbesondere bei Schmerzzuständen), je nach Fähigkeit und Notwendigkeit sowie je nach Erholungszustand von Körper und Gehirn.
Gemeinsam mit den Patienten erarbeiten wir Therapieziele zur Neuorientierung sowie Wiedererlangung und Stärkung der eigenen Fähigkeiten und Kompetenzen. Für die Stabilität in der Zukunft erarbeitet jeder Einzelne eine positive Lebensvision und plant deren Umsetzung.
Weitere Angebote
- tägliche gruppentherapeutische Gespräche
- Einzeltherapeutische Gespräche
- Visitengespräche im multiprofessionellen Team
- Informations-/Fortbildungsveranstaltungen
- Besinnungen
- erlebnispädagogische Elemente
- Förderung sozialer Kompetenzen und Stressbewältigung
- Sozialsprechstunden mit Unterstützungen bei Antragstellungen und Kostenklärung
- Angehörigenarbeit.
26 Betten in modernen Zimmern stehen für Erwachsene mit folgenden Störungen zur Verfügung:
- Abhängigkeiten von Medikamenten, insbesondere von Beruhigungs-, Schlaf- und Schmerzmitteln
- Alkoholabhängigkeit, besonders in Verbindung mit psychischen Störungen wie Ängsten und Depressionen oder auch Psychosen, wenn diese auf unserer offenen Station führbar sind
- Drogenabhängigkeiten
- Angstkrankheiten und depressive Störungen, besonders bei abstinent lebenden, ehemaligen Suchtkranken und bei Menschen, denen das christliche Hilfsangebot des Hauses wichtig ist
- Therapie von Angststörungen und deren Ursachen, auch unter Einbeziehung von EMDR (" = Desensibilisierung und Verarbeitung durch Augenbewegung")
Sofortige Aufnahmen müssen leider die große Ausnahme bleiben. Meist ist eine Wartezeit von Tagen bis Wochen notwendig.
Kostenträger für die Behandlung sind die Krankenkassen. Privat Krankenversicherte sollten darauf achten, dass Suchttherapie vom Leistungsspektrum ausgeschlossen sein kann. Daher sollten sie mit uns vorher Rücksprache halten. Die Einweisung erfolgt in der Regel durch Haus- oder Nervenärzte
Die Therapiedauer beträgt bei psychischen Krankheiten etwa zwei bis drei Wochen, bei Medikamenten- und Drogenentgiftungen etwa vier bis fünf Wochen, bei Kriseninterventionen eventuell auch nur einige Tage. Natürlich richtet sich die Behandlungszeit in jedem Fall nach der Störung und dem Krankheitsverlauf.
Unser engagierter Sozialdienstmitarbeiter kümmert sich um Ihre sozialen Anliegen. Zusätzlich stehen unseren Patienten durch das Diakonissen-Mutterhaus und einen Krankenhausseelsorger seelsorgerische Angebote zur Verfügung.