MPU – Vorbereitungsseminar

Schwerpunkt: Führerscheinverlust wegen Alkohol-, Drogen- und/oder Medikamentenkonsums

Allgemeine Information

Wir empfehlen, nach dem Führerscheinverlust möglichst zeitnah Beratung zu suchen. Wer mit Drogen oder mit Alkoholwerten über 1,6% auffällig wurde, kommt nicht an einer MPU vorbei. Gerichtliche Sperrfristen können daher bereits genutzt werden, auch wenn von der Führerscheinstelle noch keine MPU-Aufforderung erfolgte.

Unabhängig von einer gerichtlichen Führerschein-Sperre und einer Geldbuße kann eine Führer-scheinstelle aufgrund ihrer Vorschriften eine MPU anordnen. Ein MPU-Team (Arzt, Verkehrs-psychologe, u.a.) soll feststellen, ob vorhandene Eignungszweifel, die zum Führerscheinentzug führten, inzwischen ausgeräumt wurden. Das MPU-Team beurteilt also die Fahreignung eines Antragstellers. Das Gutachten dient schließlich der Fahrerlaubnisbehörde als Grundlage, ob sie der Neuerteilung einer Fahrerlaubnis (gemäß der gesetzlichen Vorgaben) zustimmen darf.

Ablauf des Vorbereitungsseminars

1. Erstgespräch 

Hier erfolgt eine erste Problemanalyse und wir geben Ihnen eine Empfehlung.

2. Sechs Seminarveranstaltungen á 90 Minuten

Die Gruppensitzungen finden in der Regel mit einer maximalen Teilnehmerzahl von 12 Personen statt.

3. Seminar-Abschlussgespräch

Wir klären im Abschlussgespräch persönliche Zusammenhänge. Abschlussgespräche finden einzeln mit dem Seminarleiter statt und dauern ca. 60 Minuten.

4. Je nach Bedarf: vier bis sechs Gruppengespräche bis zum MPU-Termin

5. Endabschlussgespräch 

6. Erhalt der Teilnahmebescheinigung zur Vorlage bei der MPU

 

Wir empfehlen, das Vorbereitungsseminar zu Beginn einer Screeningphase einzuplanen, um ausreichend Zeit zu haben, Veränderungsentscheidungen zu erproben.

In dem Vorbereitungsseminar bieten wir Ihnen:

– eine intensive Auseinandersetzung mit den Hintergründen Ihres Führerscheinentzuges (Diagnostik)

– eine umfassende Information über Inhalt und den Ablauf einer Medizinisch-Psychologischen Untersuchung (Bewertungskriterien)

– Informationen über notwendige Schritte bei der Beantragung der Neuerteilung des Führerscheins

– Eine Auswertung der Begutachtung

 

Das Ziel: Vorbereitung auf eine positive MPU

Die vier wichtigsten Vorbereitungsschritte zu einer positiven MPU:

  1. Faktenwissen aufbauen

Verkehrsvorschriften bzgl. Alkohol / Drogen /Medikamente + MPU-Abläufe + Abstinenz-Nachweise etc.

  1. Auseinandersetzung mit dem Verkehrsdelikt, das zum Führerschein-Entzug führte

Es geht um realistische Einschätzung von Delikten anstelle von Bagatellisierungen und Beschönigungen.

  1. Tieferliegende Zusammenhänge entschlüsseln und formulieren lernen

Was hat es mit meiner tiefsitzenden, unbewussten Lebenseinstellung zu tun, dass es zu dem Delikt kam?

  1. Persönliche Verhaltensänderung und deren Nachweis
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    Ein veränderter Suchtmittelkonsum muss üblicherweise über ein mehrmonatiges Screening nachgewiesen werden (i.d.R. 12 Monate, in Ausnahmen 6 Monate). Außerdem gilt es, Lebensveränderungen zu beschreiben.

Themen des Vorbereitungsseminars

– Alkohol und illegale Drogen im Straßenverkehr

– Alkohol / Drogen als physisch/psychisch wirkendes Mittel

– Drogenkonsum und Fahreignung

– Analyse und Diagnose des Suchtmittelkonsums

– Differenzierung: Genuss, riskanter Konsum, Missbrauch, psychische / physische Abhängigkeit

– Verhaltensveränderung

– Ablauf der MPU

– Antragsverfahren zur Neuerteilung des Führerscheins

– Einzelabschlussgespräch

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Kontakt:

Ines Burchert

Ines Burchert

Sekretariat

Tel.: 03943 / 261660

mpu@diako-harz.de

Diakonie-Suchthilfe Harz 
Degenerstraße 8
38855 Wernigerode

 

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