{"id":2457,"date":"2018-07-26T07:23:00","date_gmt":"2018-07-26T05:23:00","guid":{"rendered":"http:\/\/dgd.kisys.cc\/blog\/beten-bauhaus-krankenpflege-das-diakonissen-mutterhaus-in-elbingerode\/"},"modified":"2020-05-27T19:45:18","modified_gmt":"2020-05-27T17:45:18","slug":"beten-bauhaus-krankenpflege-das-diakonissen-mutterhaus-in-elbingerode","status":"publish","type":"post","link":"https:\/\/www.diako-harz.de\/beten-bauhaus-krankenpflege-das-diakonissen-mutterhaus-in-elbingerode\/","title":{"rendered":"Beten, Bauhaus, Krankenpflege – das Diakonissen-Mutterhaus in Elbingerode"},"content":{"rendered":"
[et_pb_section fb_built=”1″ admin_label=”news text” _builder_version=”3.22″][et_pb_row admin_label=”row” _builder_version=”3.25″ background_size=”initial” background_position=”top_left” background_repeat=”repeat”][et_pb_column type=”4_4″ _builder_version=”3.25″ custom_padding=”|||” custom_padding__hover=”|||”] [\/et_pb_text] Magdeburg, 26. Juni 2018 Am Dienstag (14. August 2018) von 20.45 Uhr bis 21.15 Uhr im MDR-Fernsehen in der Reihe \u201eDer Osten \u2013 Entdecke wo du lebst\u201c Mit ihren 84 Jahren dreht Schwester Renate regelm\u00e4\u00dfig ihre Runden im hauseigenen Schwimmbecken – unten im Keller, direkt unter dem Kirchsaal. 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August 2018) von 20.45 Uhr bis 21.15 Uhr im MDR-Fernsehen in der Reihe \u201eDer Osten \u2013 Entdecke wo du lebst\u201c<\/b>\nMit ihren 84 Jahren dreht Schwester Renate regelm\u00e4\u00dfig ihre Runden im hauseigenen Schwimmbecken - unten im Keller, direkt unter dem Kirchsaal. Eine architektonische Besonderheit des Diakonissen-Mutterhauses \u201eNeuvandsburg\u201c in Elbingerode. \u201eIch finde das sehr sch\u00f6n, dass ich in meinem Alter im Wasser meine Glieder bewegen kann\u201d, sagt die Diakonisse, eine von 150, die heute noch hier leben. Einst waren es 600. Gebaut wurde ihr zeitloses Zuhause in den 1930er Jahren vom Bauhaus-Architekten Godehard Schwethelm ganz nach den W\u00fcnschen der Schwesternschaft.\nDie evangelischen Diakonissen haben ihr Leben dem Dienst an anderen Menschen und dem Glauben verschrieben. So war Schwester Renate lange Zeit Stationsschwester auf der inneren Abteilung im benachbarten Diakonissen-Krankenhaus. Das Haus genoss zu DDR-Zeiten einen hervorragenden Ruf, wie so viele kirchliche Krankenh\u00e4user. \u201eWir kriegten dankenswerterweise viele Ger\u00e4te, die damals in den 80er Jahren der Staat nicht aufweisen konnte. Zum Beispiel wenn ich an den Sonografen denke, an die Endoskopieger\u00e4te denke - wir sind da reich best\u00fcckt gewesen\u201d, erinnert sich Schwester Renate an die \u00fcberdurchschnittliche technische Ausstattung, \u00fcber die das Krankenhaus dank der Unterst\u00fctzung seitens der Diakonie im Westen Deutschlands verf\u00fcgte. \nZudem waren die christlichen Krankenh\u00e4user bekannt f\u00fcr einen anderen Geist der Pflege. Gerade in der Suchttherapie war Elbingerode ein Begriff. Aufgebaut hat sie der Psychiater Klaus-Herbert Richter, der besonders die enge Beziehung der Suchtkranken an die Diakonissen hervorhebt: \u201eEs war eine erstaunliche Erfahrung, dass Patienten, egal wie sie vorgepr\u00e4gt sind, auch glaubensm\u00e4\u00dfig, ein gro\u00dfes Urvertrauen den Schwestern entgegen bringen. Das war ein gro\u00dfes Geschenk in meinem Leben.\u201c Das heutige Diakonie-Krankenhaus, nur 100 Meter vom Mutterhaus entfernt in einem in den 90er Jahren entstandenen Neubau, hat die Suchttherapie fortgesetzt und zu einer modernen Rehaklinik ausgeweitet.\nWas Patienten und Besucher ins Staunen brachte und bringt ist auch die au\u00dfergew\u00f6hnliche, ideenreiche Bauhaus-Architektur des Diakonissen-Mutterhauses. Der Hausvater und Pfarrer Reinhard Holmer schw\u00e4rmt: \u201eWas mich damals fasziniert hat, war, dass es so gut erhalten war. Im Gesamtkontext der DDR fiel das nat\u00fcrlich besonders auf. Es war einfach noch mal eine Klasse besser, als das, was man normalerweise in der DDR erlebte und kannte, weil es eben auch so gut von den Schwestern gepflegt wurde.\u201d\nDer Altersdurchschnitt der Diakonissen liegt heute bei 79 Jahren, in wenigen Jahrzehnten wird es keine mehr geben. Bis dahin will Reinhard Holmer das Mutterhaus fit machen f\u00fcr die Zukunft und als einen Ort der N\u00e4chstenliebe und Hilfe erhalten. \nDer Film entf\u00fchrt den Zuschauer an einen verborgenen Ort voller Sch\u00f6nheit und Geschichte und eine Lebensgemeinschaft, die vielleicht aus der Zeit gefallen scheint, aber \u00fcber Jahrzehnte vielen Menschen Halt, Hoffnung und Zuversicht gegeben hat. \nEin Film von Anja Schlender und Andr\u00e9 Strobel.\nPressekontakt: Thomas Ahrens, MDR-Landesfunkhaus Sachsen-Anhalt, Presse- und \u00d6ffentlichkeitsarbeit, Tel. (0391) 539 21 21.[\/et_pb_text]\n [\/et_pb_column][\/et_pb_row][\/et_pb_section][et_pb_section fb_built=\"1\" admin_label=\"news images\" _builder_version=\"3.22\"][et_pb_row admin_label=\"row\" _builder_version=\"3.25\" background_size=\"initial\" background_position=\"top_left\" background_repeat=\"repeat\"][et_pb_column type=\"4_4\" _builder_version=\"3.25\" custom_padding=\"|||\" custom_padding__hover=\"|||\"]\n [et_pb_text admin_label=\"Text\" _builder_version=\"4.4.1\" background_size=\"initial\" background_position=\"top_left\" background_repeat=\"repeat\" hover_enabled=\"0\"]
\n [et_pb_text admin_label=”Text” _builder_version=”4.4.1″ background_size=”initial” background_position=”top_left” background_repeat=”repeat” hover_enabled=”0″]Magdeburg, 26. Juni 2018
\nAm Dienstag (14. August 2018) von 20.45 Uhr bis 21.15 Uhr im MDR-Fernsehen in der Reihe \u201eDer Osten \u2013 Entdecke wo du lebst\u201c<\/b>
\nMit ihren 84 Jahren dreht Schwester Renate regelm\u00e4\u00dfig ihre Runden im hauseigenen Schwimmbecken – unten im Keller, direkt unter dem Kirchsaal. Eine architektonische Besonderheit des Diakonissen-Mutterhauses \u201eNeuvandsburg\u201c in Elbingerode. \u201eIch finde das sehr sch\u00f6n, dass ich in meinem Alter im Wasser meine Glieder bewegen kann\u201d, sagt die Diakonisse, eine von 150, die heute noch hier leben. Einst waren es 600. Gebaut wurde ihr zeitloses Zuhause in den 1930er Jahren vom Bauhaus-Architekten Godehard Schwethelm ganz nach den W\u00fcnschen der Schwesternschaft.
\nDie evangelischen Diakonissen haben ihr Leben dem Dienst an anderen Menschen und dem Glauben verschrieben. So war Schwester Renate lange Zeit Stationsschwester auf der inneren Abteilung im benachbarten Diakonissen-Krankenhaus. Das Haus genoss zu DDR-Zeiten einen hervorragenden Ruf, wie so viele kirchliche Krankenh\u00e4user. \u201eWir kriegten dankenswerterweise viele Ger\u00e4te, die damals in den 80er Jahren der Staat nicht aufweisen konnte. Zum Beispiel wenn ich an den Sonografen denke, an die Endoskopieger\u00e4te denke – wir sind da reich best\u00fcckt gewesen\u201d, erinnert sich Schwester Renate an die \u00fcberdurchschnittliche technische Ausstattung, \u00fcber die das Krankenhaus dank der Unterst\u00fctzung seitens der Diakonie im Westen Deutschlands verf\u00fcgte.
\nZudem waren die christlichen Krankenh\u00e4user bekannt f\u00fcr einen anderen Geist der Pflege. Gerade in der Suchttherapie war Elbingerode ein Begriff. Aufgebaut hat sie der Psychiater Klaus-Herbert Richter, der besonders die enge Beziehung der Suchtkranken an die Diakonissen hervorhebt: \u201eEs war eine erstaunliche Erfahrung, dass Patienten, egal wie sie vorgepr\u00e4gt sind, auch glaubensm\u00e4\u00dfig, ein gro\u00dfes Urvertrauen den Schwestern entgegen bringen. Das war ein gro\u00dfes Geschenk in meinem Leben.\u201c Das heutige Diakonie-Krankenhaus, nur 100 Meter vom Mutterhaus entfernt in einem in den 90er Jahren entstandenen Neubau, hat die Suchttherapie fortgesetzt und zu einer modernen Rehaklinik ausgeweitet.
\nWas Patienten und Besucher ins Staunen brachte und bringt ist auch die au\u00dfergew\u00f6hnliche, ideenreiche Bauhaus-Architektur des Diakonissen-Mutterhauses. Der Hausvater und Pfarrer Reinhard Holmer schw\u00e4rmt: \u201eWas mich damals fasziniert hat, war, dass es so gut erhalten war. Im Gesamtkontext der DDR fiel das nat\u00fcrlich besonders auf. Es war einfach noch mal eine Klasse besser, als das, was man normalerweise in der DDR erlebte und kannte, weil es eben auch so gut von den Schwestern gepflegt wurde.\u201d
\nDer Altersdurchschnitt der Diakonissen liegt heute bei 79 Jahren, in wenigen Jahrzehnten wird es keine mehr geben. Bis dahin will Reinhard Holmer das Mutterhaus fit machen f\u00fcr die Zukunft und als einen Ort der N\u00e4chstenliebe und Hilfe erhalten.
\nDer Film entf\u00fchrt den Zuschauer an einen verborgenen Ort voller Sch\u00f6nheit und Geschichte und eine Lebensgemeinschaft, die vielleicht aus der Zeit gefallen scheint, aber \u00fcber Jahrzehnte vielen Menschen Halt, Hoffnung und Zuversicht gegeben hat.
\nEin Film von Anja Schlender und Andr\u00e9 Strobel.
\nPressekontakt: Thomas Ahrens, MDR-Landesfunkhaus Sachsen-Anhalt, Presse- und \u00d6ffentlichkeitsarbeit, Tel. (0391) 539 21 21.[\/et_pb_text]
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